Aufgeführt am 21., 28. und am 29. November 1992.Barbara Kessler und Bernd Casper waren als Spieler neu hinzugekommen.
Inhalt:
Der weibscheue Hof hieß früher einmal Lindenhof. Doch dann starb die Frau des Bauern Andreas Schrothammer nach der Geburt des Michel. Eine Kindsmagd hat sich liebevoll um den Kleinen gekümmert und später auch um den Andreas, der Wunder gemeint hat, was die Dirn für ein gutes Herz hat und gar nicht gemerkt hat, daß das Herz weniger gut als groß war. Bald ist es im Lindenhof zugegangen wie in einem Taubenschlag und der ganze Hof war verschwägert. Dem Andreas ist erst ein Licht aufgegangen, als er seinen Bruder, den Mucki, erwischt hat, wie der in die Kammer der Kindsmagd schlich. Da hat es auf dem Lindenhof gewaltig gekracht und von dem Tag an ward kein weibliches Wesen mehr im Haus gesehen mit Ausnahme der alten Barbara, die immer nur in Hosen herum-gelaufen ist und schon gar nicht mehr als Weib gesehen wurde. Seit der Zeit heißt der Lindenhof der weibscheue Hof und sein Gesinde ist Zielscheibe spöttischer Bemerkungen des ganzen Dorfes. Der Sternbräu hat später dem Michel die Brauerei vererbt und ihn auf die Brauerschule geschickt, damit er lernt, ein gutes Bier einzusieden. Bei der Zwangsvollstreckungswitwe Straßmeier hat er ein Zimmer genommen und sich in ihre Tochter Hansi verliebt, sehr zum Unwillen der Mutter, die für ihre Tochter den Liborius Himmelreuter auserkoren hat, einen zwar anständigen, fleißigen Mann mit den besten Aussichten, das Kolonialwaren-geschäft, in dem er arbeitet, zu übernehmen, aber insgesamt ein sehr blasser und fader Mensch. Das Brauereistudium des Michel ist zu Ende, doch er kann sich überhaupt nicht dazu entschließen, ohne seine Hansi auf den weibscheuen Hof zurückzukehren; sie mitzunehmen, daran ist überhaupt nicht zu denken. Deshalb schickt der Bauer seinen Bruder Mucki in die Stadt mit dem Erfolg, daß beide ausbleiben. Als sie nach geraumer Zeit endlich auf dem weibscheuen Hof eintreffen, begegnen sie dort dem seit ein paar Tagen eingestellten Jungknecht, der, auch wenn er Hosen trägt, unwahrscheinliche Ähnlichkeit mit Michel’s Hansi hat ….
Darsteller:
Emil Beuter | Andreas Schrothammer | |
Harald Kurz | Johann Nepomuk Schrothammer | |
Gebhard Beuter | Michel Schrothammer | |
Frank Lohmüller | Flori, Altknecht | |
Petra Kurz | Barbara, einzige Frau auf dem Hof | |
Robert Beuter | Sepp, Jungknecht | |
Barbara Kessler | Frau Straßmeier, Witwe | |
Manuela Hummel | Hansi, tochter von Frau Straßmeier | |
Bern Casper | Liborius Himmelreuter | |
Emil Beuter | Regie | |
Gerlinde Engelhardt | Souffleuse | |
Willi Hummel | Ton und Technik | |
Kläre Hummel | Ausstattung und Kostüme | |
Ludwig Kurz | Kulisse | |
Salon Matthias Zug | Maske |
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