Aufgeführt am 24. November und 01. Dezember 1984 unter Mitwirkung des Musikvereins Hirrlingen.
Inhalt:
Wallburga, gennant die Geier-Wally, ist die Tocher des reichen Falkenhofbauern Strominger. Durch den frühen Tod der Mutter auf sich allein angewiesen, wird sie herb, trotzig und wild. Dennoch bewahrt sie sich im Kern einen guten Charakter, der sich oft in der Ab- und Zuneigung zu den Menschen bezeugt.
Der Vater, ein robuster, roher Charakter, will absolut, daß Wally den Verwalter des Hofes, Vincenz, einen verschlagenen Menschen, heiratet. Darüber gibt es einen großen Streit, und Wally muß bei dieser Gelegenheit von Haus und Hof fliehen. Sie haust allein auf einem einsamen Felsen, bis die Nachricht eintrifft, daß der Vater im Sterben liegt, der seine Tochte vor dem Ende noch einmal zu sprechen wünscht. Wally wird die Erbin des großen Hofes; doch glücklich ist sie nicht. Ihr Herz hängt an einem Mann, an dem Jäger Josef, genannt Bären-Josef, der als starker, schneidiger und verwegener Bursche bekannt ist. Der aber mag Wally nicht, weil sie ihm zu wild, zu hoffährtig erscheint. Bei einer Auseinandersetzung kränkt Josef die Geier-Wally vor allen Leuten, und nun kennt Wallys Haß auf Josef trotz ihrer stillen Leidenschaft zu ihm keine Grenzen mehr, zudem sie glaubt, die Kellnerin Afra sei Josefs Liebste. – Wally will Josef verfolgen und töten lassen. Dieser Schwur – unbedacht gesprochen – bringt weitere Verwicklungen und spannungsvolle Szenen. Josef wird von einer Kugel getroffen, doch nur leicht verletzt; von tiefer Reue erfaßt, rettet Wally den Bewußtlosen aus einer Felsenschlucht. Jetzt erleben wir die ergreifenden Szenen von Wallys Reue und Selbstanklagen. Sie, die reiche Falkenhofbäuerin, möchte Josef heiraten – aber dazwischen steht ja Afra; eine Erkenntnis, die Wally das größte Herzenleid bring. – Dann kommt die große , ergreifende Schlußszene, in der Josef das Geheimnis um Afra kundgibt – Afra ist seine Schwester, nicht seine Liebste. Selig vor Glück, findet Wally nach allen Schicksalstücken den Frieden der Seele wieder.
Darsteller:
Carola Kurz | Wallburga, genannte Wally | |
Martin Pfeffer | Strominger, Falkenhofbauer | |
Richard Hölle | Josef Hachenbac, Bärenjosef | |
Fritz Beuter | Matthias Klettenberg, Altknecht | |
Brigitte Zug | Afra, Kellnerin | |
Hartmut Pohnke | Vincent Gellner, Verwalter | |
Heinrich Wellhäuser | Nikodemus, Bauer | |
Eugen Hund | Benedikt, Bauer | |
Christoph Zug | Sepp, Bauer | |
Elvira Beuter | Toni, Großmagd | |
Petra Wellhäuser | Marianne, junge Bäuerin | |
Harald Kurz | Michel, Bauernbursche | |
Matthias Hölle | Kind | |
Josef Ellsässer | Lammwirt | |
Toni Deutschle | Lammwirtin | |
Anton Kurz, Hartmut Maier | Knechte | |
Klaus Kurz, Gebhad Beuter, Ludwig Leins | Burschen | |
Gabi Nol, Elvira Beuter, Maria Beuter | Mägde | |
Merlinde Kurz, Nicole Maier, Ivonne Lauinger, Tanja Zug |
Kinder | |
Emil Beuter | Regie | |
Gerlinde Engelhardt | Souffleuse | |
Willi Hummel | Ton und Technik | |
Kläre Hummel, Agnes Pfeffer | Kostüme | |
Salon Eugen Buck | Maske | |
Ludwig Kurz, Martin Kessler | Bühnenbild |
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