In Laufe der Freilichtsaison 2016 haben einige von uns Stücke unterschiedlicher Theaterbühnen besucht. Als „Aktiver Theaterer“ fällt es einem nicht leicht das Theaterstück „nur“ zu genießen. Nein, man achtet auch auf verschiedene andere Dinge: Wie funktioniert die Ton- und Lichttechnik? Wie ist das Bühnenbild aufgebaut? Wie authentisch sind die Kostüme? Usw.
Bei besonders kreativen Ideen, entstehen gleich Überlegungen: Könnten wir das auch anwenden? Wäre das nicht auch eine Idee für uns…
Hier ein paar Eindrücke aus verschiedenen Theaterbühnen mit ein paar Anmerkungen und Ideen.
Volksschauspiele Ötigheim:
An diesem Ort werden unsere Bühnenbauer Robert und Claus dieses Jahr noch eine Fortbildung vom Landesverband besuchen und sicher noch mehr Eindrücke und Ideen mitbringen.
Warum Hauswände aus Holz bauen?
Fenster mal anders: Holz und Plexiglas, Fensterrahmen und -griffe: Fehlanzeige
Und bei den Türen das selbe Spiel – Bohrmaschine, ade…
Theater im Steinbruch, Emmendingen
Ein irre gutes Stück „Der Baron von Münchhausen“ und auch sehr gut umgesetzt! Absolut nichts, was negativ auffällt. Tolle Ideen bei der Bühne: Der obere Stock des Hauses hat eine Schiebetüre als Hauswand. Das ermöglicht problemlos Umbauarbeiten, die der Zuschauer nicht sehen soll.
Wer Zeit hat, sollte in den nächsten Jahren unbedingt mal dorthin gehen.
Die neue überdachte Zuschauertribüne besteht aus Containerelementen.
Zum Einspielen einzelner Filmsequenzen gab es eine digitale Leinwand, auf der immer wieder kleine Filmausschnitte gezeigt wurden, z.B. wie Münchhausen seine Memoiren schreibt oder wie der Graf auf der Kanonenkugel zum Mond davon fliegt.
Naturtheater Grötzingen
Auch diese Bühne arbeitet mit digitalen Techniken. Das Kreuz wird nur dann auf die Kulisse projiziert, wenn das Gebäude in der entsprechenden Nutzung steht (oder in der Pause :o) ). Zudem wurde in dem halbkreisförmigen Kirchenfenster eine Filmsequenz eingespielt. Das spart enorm Zeit und ermöglicht quasi einen Filmschnitt. Gespielt wurde im Übrigen das Stück „Die Päpstin“.
Und auch hier gibt es „Schiebe-Kulissen“. Die blauen Kulissen sind lediglich dazu da, das Bühnenbild zu verdecken, wenn es nicht aktiv bespielt wird bzw. um dahinter Personen und Utensilien für eine Szene herzurichten.
Falls ihr euch über die vielen Personen auf der Bühne wundert – in der Pause wurden die Getränke direkt auf der Bühne verkauft: zwei Personen ein Tische und ein paar Kisten Getränke
Naturtheater Heidenheim
Diese Bühne haben einige von euch sicher noch in Erinnerung von dem Besuch beim „Wirtshaus im Spessart“. Dieses Jahr wurde „Die Feuerzangenbowle“ gezeigt. Wieder eine beeindruckende Leistung der Spieler und auch der gesamten Bühne, wenn auch die Tontechnik leider nicht ihren besten Tag hatte.
Soweit die Eindrücke, die wir bislang erhalten konnten. Ein paar Bühnenbesuche stehen 2016 noch an:
Am 31. Juli geht’s zu Aladin in das Naturtheater Reutlingen und am 6. August nach Renningen, ebenfalls ins Naturtheater – dort spielen Sie das Stück „Der Himmel kann warten“ besser bekannt als „Der Brandner Kasper und das ewige Leben“. Mal sehen was uns hier noch erwartet…
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